GEDICHT ZUR WINTERLAUFSERIE VON BARBARA ERHARD

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Ismaninger Winterlauf

Ismaning – ? Ismaning -?

geh’n wir da wieder hin?

nein, ja, nein

aber – Ismaning hat Kult,

ist nur was für harte Hund.

 

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Alle sind`s wieder da,

alle Star`s, alle Guten,

Junge und Neugierige,

die noch was werden wollen,

und die, die immer da sind,

die sich wieder

ihre guten Platzierungen holen,

und dann die Alten,

die Zachen (die Zähen),

wollen wieder einmal wissen,

ob`s net schon brauchen,

ein Kissen.

 

Dann, diese zugige, kalte Halle – !

Ein Kommen und Gehen, für Alle,

Läufer melden sich um oder an,

Läufer treffen sich, schauen sich um oder an,

Läufer ziehen sich aus oder an.

 

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Endlich der Schuss, der Start,

und auf  geht`s zur Jagd.

 

Test

 

Die Ersten sind bald aus der Sicht,

ihre Haxen fliegen nach vorn und nach hint,

die Anderen aber,

„griang“ den besonderen Blick,

ein Glühen im Auge,

verrät den Jagdinstinkt,

sie pirschen sich ran,

es wird getäuscht und getrixt,

kann ich das Tempo halten??

Verflixt!

 

Der Atem rasselt,

verdammt,

oder hab ich es schon vermasselt?

Ein Blick auf die Uhr,

wie schaff ich es nur?

 

Die Isarauen hören gar nicht mehr auf –

ich schnauf und schnauf,

wann kommt endlich die Kurve nach rechts?

Ich brauche dringend Briketts

Aahh`….

jetzt…..`…

 

Ein Schluckerl Tee an der Verpflegung,

wirkt Wunder zur Belebung,

das wird mich regenerieren,

damit ich wieder,

auf die Vorderen kann stieren!

 

Und nochmal nehm ich mein Herz

und die Füaß in die Hand,

und jag`sie alle aus`m Wald,

naus auf`s Land,

sie soll`n noch das Fürchten lern’a

wenn ich sie jag’,

über Eis und Stoan’a.

 

Die Hochspannungsschneise,

5km lang,

ist wahrlich kein Spaziergang.

Da muß ich jetzt durch, —-

ich mach den Kopf ganz leer,

denk’ nur an hinterher,

ich straff meinen Bauch,

schlag’ mit den Flügerl (Schulterblätter)

und heb’ ab,

über alle Hügel.

 

Da macht mein Vordermann

ganz plötzlich schlapp….

und schnapp….

beiß ich ihm ins Wad’l,

doch mein Übermut blieb alsbald,

gebrochen….,

zurück….

im Stangerlwald.

 

Mein Körper leistet nicht mehr viel,

nur der Geist bringt mich ins Ziel.

 

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Die Laufzeit ist schon wichtig,

Ruhm und Ehre,

für’s Leben aber nichtig.

Das Laufen macht mir noch immer Spaß,

ich komme wieder!!!

Dann…

zeig` ich euch waass!!

 

Neue Träume, neues Glück.

 

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